Unfallversicherung
Im Folgenden informieren wir Sie über die wichtigen Punkte, die bei Abschluss einer privaten Unfallversicherung beachtet werden sollten.
wichtige Punkte
- Wichtig ist es, im Versicherungsvertrag eine ausreichend
hohe Versicherungssumme zu vereinbaren. Der individuelle Bedarf sollte mit
Hilfe eines fachkundigen Beraters ermittelt werden. Die Versicherungs- oder
Invaliditätssumme orientiert sich in der Regel am Jahreseinkommen des
Versicherten und beträgt gewöhnlich das Fünf- bis Sechsfache davon.
- Die Vereinbarung einer hohen Progression sollte nicht
dazu verleiten, die Versicherungssumme zu niedrig anzusetzen. Die Progression
ermöglicht eine sehr hohe Absicherung bei Vollinvalidität, greift aber erst ab
einem bestimmten Invaliditätsgrad. Wer auch bei niedrigeren Invaliditätsgraden
gut abgesichert sein will, sollte besser eine höhere Grundversicherungssumme
und eine etwas niedrigere Progression vereinbaren.
- Wenn der gewählte Tarif eine Todesfallleistung vorsieht
oder diese erwünscht ist, sollte in jedem Fall der oder die Bezugsberechtigte
im Vertrag angegeben werden. Dies ist auch noch nach Ausstellung des
Versicherungsscheines möglich.
- Wichtig ist die Lektüre des Kleingedruckten, das über die
Vertragsbedingungen informiert. Hier finden sich zum Beispiel auch Angaben zur
Gliedertaxe, einem wichtigen Instrument zur Ermittlung der Entschädigungshöhe.
Außerdem informiert die Versicherungsgesellschaft den Versicherten darüber,
welche Umstände vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind.
- Bei Abschluss einer privaten Unfallversicherung kann festgelegt werden, dass sich die Versicherungssumme in jedem Jahr um einen bestimmten Prozentsatz erhöhen soll. Dieser Dynamik kann der Versicherte innerhalb von sechs Wochen nach jeder Erhöhung widersprechen. Wird die dynamische Erhöhung der Versicherungssumme zweimal hintereinander abgelehnt, entfällt diese Möglichkeit für die Restlaufzeit des Vertrages.